Am 13. und 14. Juni 2019 unterstützten Özlem Ögütcü (pädagogische Referentin) und Michael Bäumer (Geschäftsführer) vom Berliner Forum der Religionen die Projekttage der George-Orwell-Oberschule aus Lichtenberg mit Organisation und Durchführung.
Zunächst fand ein reger Austausch in der Neuköllner Begegnungsstätte Dar Al-Salam statt. Aeisha Malik-Arendholdt moderierte die Runde gekonnt und entlockte den 20 Schülerinnen und Schülern der siebten und achten Klasse sowie den Lehrerinnen Franziska Goldstein und Solveig Kriegs auch spontane Fragen. Diese und die zuvor gesammelten beantworteten Imam Mohamed Taha Sabri und gelegentlich auch Pfarrer Reinhard Kees ausgiebig und schöpften dabei aus ihrer ganzen Erfahrung. Erfrischungen, kurzweilige Unterhaltungen und eine Moscheeführung schlossen den ersten Teil ab.
Im Anschluss spazierte die Gruppe in die Genezareth-Kirche am Herrfurthplatz. Deutlich ist hier das interkulturelle Engagement von Pfarrer Kees zu sehen, aktuell durch die Ausstellung „Neukölln – Arabisch“. Nach kurzen und lebendigen Hinweisen auf die Besonderheiten der Kirche ging es in einen Nebenraum, in dem weitere Fragen zum Christentum geklärt wurden. Dort gesellte sich auch Jan Aaron Hammel zu uns und ging auf einige wesentliche Aspekte des Judentums ein.
Am Freitag ging es für uns in die Schule. Mit einer Mischung aus Präsentation, Vortrag und interaktiven Maßnahmen wie der Placemat-Methode und dem Rotierenden Partnergespräch leiteten wir die Schüler*innen zum Nachdenken über Leid und Glück an. Selbstreflektion und Meditation wurden als grundlegende buddhistische Praktiken nähergebracht.
Dies war aber nur der Vorlauf. Denn anschließend machten wir uns auf den Weg zum tibetisch-buddhistischen Bodhicharya-Zentrum in Friedrichshain. Dort begrüßte uns Brigitte Huzly, die häufig Schulklassen empfängt.
Nach Erläuterung und Umwanderung der Friedens-Stupa begaben wir uns ins Gebäude, wo die Teilnehmenden inmitten roter Sitzkissen auch eine kurze Einführung in die Meditation erhielten. Die meisten hatten noch keine Erfahrungen mit dem Buddhismus gemacht, ihre Fragen wurden jedoch geduldig beantwortet. So endete die Projektwoche mit vielen neuen Eindrücken für die Schüler und Lehrerinnen.