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Dar-as-Salam-Moschee

Besuchsreihe Teil 1

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Start der multireligiösen Besuchsreihe

Von Februar bis März werden die Schüler*innen der 10. Klasse der Gesamtschule Campus Efeuweg fast wöchentlich eine Exkursion in verschiedene Gebetsträume machen. Der Initiativkreis Dialog der Religionen für Kinder und Jugendliche wurde vom Religionslehrer Alexander Hesse angefragt, ein Programm für die Schüler*innen zusammenzustellen. Die Schüler*innen sollen ein Gefühl für religiöse Orte und Zeiten bekommen, sowie den Tagesablauf eines religiösen Menschen verstehen.

Am 12.02.2020 haben sich 20 Schüler*innen mit ihren Lehrern* in der Dar-as-Salam Moschee eingefunden, um Einblicke in die muslimische Glaubenspraxis zu bekommen.

Unsere Hospitantin Nadia Habal, Teilnehmerin des Workshops „Fit fürs Ehrenamt“ des Deutschen Muslimischen Zentrum e.V., begleitete die Veranstaltung und hielt ihre Eindrücke für uns fest:

 

Exkursion zur Dar As-Salam Moschee

Am 12. Februar 2020 hatten Schüler/-innen der 10-Klasse aus Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg Neuköllen die Möglichkeit die Dar Al-Salam Moschee in Berlin Neukölln zu besuchen.

Als sich die Tür öffnete, traten wir gemeinsam mit den Klassenlehrern ein in eine Welt mit kalligraphischen Verzierungen. Natürlich ohne Schuhe, die wurden in ein Regal im Flur gelassen. Die Mädchen legten sich noch schnell die bunten, selbst mitgebrachten Tücher um das Haar und schon konnten wir in die heiligen Räume eintreten.

Die Dar As-Salam Moschee war auf dem ersten Blick nicht als solche zu erkennen. Bunte Glasfenster erinnern daran, dass die Moschee einst eine Kirche war. So wurden wir gleich zu Beginn belehrt, dass Moscheen auch ganz anders aussehen können, als in der Vorstellung und in Büchern.

Die Dar As-Salam Moschee wurde 2007 gegründet und kann seither auf viele Aktivitäten zurückblicken. Sie ist z. B. Teil des Interreligiösen Dialogs Neukölln.

Die Moschee verfügt über ein Minbar (Kanzel), wo der Imam am Freitag eine Freitagspredigt hielt. Der Freitag ist für viele Muslime der wichtigste Tag in der Woche. Dann verrichten sie in der Moschee das Freitagsgebet. Es heißt Gumu’a-Gebet. Die Freitagspredigt heißt Khutba.

Anhand des Freitagsgebets wurde ein Vergleich zwischen dem Islam und dem Christentum gezogen, in seiner Heiligkeit ist der Freitag für die Muslime so wie der Sonntag für die Christen.

Im Gebetsraum der Dar As-Salam Moschee konnten die Schüler* und Schüler*innen ihre vorbereiteten Fragen an die Ehrenamtlerin, welche die Führung gab, stellen. Fragen, die sie nicht beantworten konnte, versprach sie an den Imam der Gemeinde weiterzuleiten. So wollten die Schüler gerne wissen wie der Gottesdienst abläuft und warum Muslime fünf Mal am Tage beten. Es wurde die Frage geklärt, ob Gott Muslime akzeptiert, wenn sie die Gebete nicht durchführen. Außerdem wurde darauf eingegangen, dass der Koran auf Hocharabisch verfasst ist und wie damit umgegangen wird, wenn Gläubige* Hocharabisch nicht verstehen.