Eyda Xidir Ilyas û Xidir Nebî
Beschreibung
Die Jesiden feiern dieses Doppel-Fest immer am ersten Donnerstag im Februar gefeiert, wobei der julianische Kalender genutzt wird. Das Fest findet zu Ehren der Heiligen Khidir Nebi und Khidir Ilyas statt. Im Jesidentum werden diese Figuren als zwei Brüder vorgestellt, die der Gesellschaft ihren Segen bringen. Khidir Nebi ist der Schutzpatrone der Armen, Kranken und Reisenden, sein Bruder Khidir Ilyas die der Liebe und Wünsche. Der Legende nach erscheinen sie als Reiter weißer Pferde, die in diesen Tagen die Gemeinschaft aufsuchen und die Segenswünsche der Menschen erfüllen. Dem ersten Feiertag gehen drei Fastentage. Mit dem Verzicht solle man sich auf die Reinigung des Herzens, der Gedanken und der Seele konzentrieren. Am Mittwoch geht mit dem Fastenbrechen auch die Fastenzeit zu Ende. Die Familien nehmen an einem für sie heiligen Orten das Mahl des Fastenbrechens zu sich. Im Anschluss daran wird über ezidische Traditionen diskutiert und die Vorbereitung des Festes besprochen. Eine weitere Symbolik des Abendmahls ist die, dass alle Zerstrittenen Frieden und Freundschaft schließen. An diesem Tag darf es keinen Streit geben, keine bösen Worte und Gedanken. Während dieser Zeit ist das Zubereiten von Fleischgerichten untersagt. Weil einer dieser Heiligen selber ein Jäger ist und das Jagen in dieser Zeit nur ihm vorbehalten ist. Am Vorabend des Festes werden salzige Kekse gebacken, die „Pexun“ oder „Totika Shor“ genannt werden. Unverheiratete Frauen und Männer im heiratsfähigen Alter essen an diesem Abend die Hälfte des Kekses, ohne dazu Wasser zu sich zu nehmen, die andere Hälfte wird unter das Kissen gelegt. Im Traum des Schlafenden soll dann eine Person erscheinen, die einem Wasser reicht, diese Person soll demzufolge die Zukünftige oder der Zukünftige sein. Die Kinder besuchen am Donnerstag, dem ersten Tag des Festes, die Nachbarhäuser, singen und bekommen dafür Geschenke.
Quelle: s-j-a.org.
Eyda Xidir Ilyas û Xidir Nebî
Beschreibung
Die Jesiden feiern dieses Doppel-Fest immer am ersten Donnerstag im Februar gefeiert, wobei der julianische Kalender genutzt wird. Das Fest findet zu Ehren der Heiligen Khidir Nebi und Khidir Ilyas statt. Im Jesidentum werden diese Figuren als zwei Brüder vorgestellt, die der Gesellschaft ihren Segen bringen. Khidir Nebi ist der Schutzpatrone der Armen, Kranken und Reisenden, sein Bruder Khidir Ilyas die der Liebe und Wünsche. Der Legende nach erscheinen sie als Reiter weißer Pferde, die in diesen Tagen die Gemeinschaft aufsuchen und die Segenswünsche der Menschen erfüllen. Dem ersten Feiertag gehen drei Fastentage. Mit dem Verzicht solle man sich auf die Reinigung des Herzens, der Gedanken und der Seele konzentrieren. Am Mittwoch geht mit dem Fastenbrechen auch die Fastenzeit zu Ende. Die Familien nehmen an einem für sie heiligen Orten das Mahl des Fastenbrechens zu sich. Im Anschluss daran wird über ezidische Traditionen diskutiert und die Vorbereitung des Festes besprochen. Eine weitere Symbolik des Abendmahls ist die, dass alle Zerstrittenen Frieden und Freundschaft schließen. An diesem Tag darf es keinen Streit geben, keine bösen Worte und Gedanken. Während dieser Zeit ist das Zubereiten von Fleischgerichten untersagt. Weil einer dieser Heiligen selber ein Jäger ist und das Jagen in dieser Zeit nur ihm vorbehalten ist. Am Vorabend des Festes werden salzige Kekse gebacken, die „Pexun“ oder „Totika Shor“ genannt werden. Unverheiratete Frauen und Männer im heiratsfähigen Alter essen an diesem Abend die Hälfte des Kekses, ohne dazu Wasser zu sich zu nehmen, die andere Hälfte wird unter das Kissen gelegt. Im Traum des Schlafenden soll dann eine Person erscheinen, die einem Wasser reicht, diese Person soll demzufolge die Zukünftige oder der Zukünftige sein. Die Kinder besuchen am Donnerstag, dem ersten Tag des Festes, die Nachbarhäuser, singen und bekommen dafür Geschenke.
Quelle: s-j-a.org.
Çarşema Serê Salê
Beschreibung
Das jesidische Neujahr heißt Çarşema Serê Nîsanê (oder Çarşema Serê Salê) was „Erster Mittwoch im April“ bedeutet. An jedem ersten Mittwoch im April wird dies gefeiert. Die Jesiden benutzen dabei aber den julianischen Kalender. Çarşema Serê Nîsanê wird zu Ehren von Tawisi Melek gefeiert. Diese Festlichkeit markiert den Frühlingsbeginn und steht im Zeichen der Blüte der Natur. In der jesidischen Mythologie hauchte Tawisi Melek als eine Hypostase des Schöpfers der Welt Leben ein und brachte sie zur Blüte.
Quelle: https://s-j-a.org/kalendarium/
Cejna çilê havînê
Fest der vierzig Sommerfastentage der Jesiden. Die vierzig Fastentage erinnern an das Wirken von Sheikhadis (kurd. Şêxadî), einem jesidischen Heiligen. Sheikhadi fastete zu Ehren Gottes vierzig Tage im Sommer und vierzig Tage im Winter.
Quelle und mehr Infos: ezidipress.com
Îda Şêşims
Beschreibung
Das Fasten ist ein wichtiges traditionelles Element des Jesidentums. Im Jesidentum gibt es zahlreiche Anlässe, um zu Fasten. Die wichtigsten Fastentage der Jesidinnen und Jesiden finden zum Ende des Jahres statt: Jedes Jahr zur Zeit der Wintersonnenwende begehen die Jesidinnen und Jesiden drei besondere Feiertage zu Ehren des Sonnenengels (Îda Şêşims), zu Ehren der Familienheiligen und Schutzpatronen (Îda Xwudan) sowie zu Ehren Gottes als Schöpfer von allem (Îda Êzîd). Diese Festtage sind jeweils verbunden mit vorbereitenden Fastentagen.
Quelle und mehr Infos: religionen-entdecken.de
Ida-Ezi
Bildnachweis:
—
Beschreibung
Am dritten Freitag im Dezember wird im Jesidentum das jahreszeitliche Fest „Îda-Ezî“ gefeiert. Es ist das Fest zu Ehren Gottes als dem allmächtigen Schöpfer von allem und der wichtigste religiöse Feiertag im Jahresverlauf.
Der Ursprung des Festes geht auf die Wurzeln der jesidischen Religion zurück. Im Jesidentum hat die Sonne eine hohe Bedeutung und gilt als sichtbares Zeichen Gottes auf Erden. Die Sonne symbolisiert das Licht Gottes, aus dem alles erschaffen wurde und ohne das Licht der Sonne ist kein Leben auf dieser Welt möglich. In der Zeit der Winterssonnenwende ist die Sonne jedoch immer weniger zu sehen und die Tage werden immer kürzer. Die Menschen warten und hoffen auf die Zeit, an dem die Sonne wieder länger scheint und die Natur wieder zum Leben erweckt wird. Deshalb fällt der wichtigste Feiertag im Jesidentum in die Nähe zum Tag der Wintersonnenwende am 21. Dezember, denn ab dann wird Gottes Licht wieder zunehmend sichtbarer.
Quelle: religionen-entdecken.de