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Interreligiöse Projekttage

Vier Tage, ca. 150 Siebtklässler:innen, 14 Exkursionen, eine Stationsarbeit, 5 Gesprächsrunden und verschiedene Lehrkräfte, die ARU Reinickendorf und das Berliner Forum der Religionen – aus dieser Kombination entstanden die Interreligiösen Projekttage am Gabriele-von-Bülow-Gymnasium in Berlin-Tegel. Klingt herausfordernd? War es auch – aber toll! Der Austausch mit den Jugendlichen während der Gesprächsgruppen und Exkursionen zeugte jeweils von sehr großer Neugier, Offenheit sowie Bereitschaft zum Kennenlernen der eigenen sowie unbekannten Religiosität.

Elke Köker (Religionslehrerin am Gabriel-von-Bülow-Gymnasium), Marcus Götz-Guerlin (ARU) und Manuela Schwind (Berliner Forum der Religionen) übernahmen die Organisation der Projekttage am 31.3., 1.4., 6.4. und 7.4. 2022.

Viele Lehrkräfte des Gymnasiums unterstützten tatkräftig bei der Durchführung der Exkursionen sowie der Feedback-Gespräche. Im Mittelpunkt standen die abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam. Nicht nur der Besuch verschiedener Synagogen und Moscheen sollte den Jugendlichen einen Einblick in die jeweilige Glaubenswelt geben, sondern auch Gespräche mit Menschen der jeweiligen Religionsgemeinschaften. So kamen die Jugendlichen mit Roland Baron und Esther Hirsch über jüdisches Leben in Berlin ins Gespräch. Kübra Dalkilic nahm die Schüler:innen mit in ihre muslimische Lebenswelt. Elisa Rösch und Lisa Reichardt sprachen über ihr Christsein, ergänzt wurde dies mit einer Stationsarbeit in der Kirche.

Ariane Feldhaus und Manuela Schwind vom Direkiju stellten sich zudem gemeinsam mit den Jugendlichen in ihrer Gesprächsrunde der herausfordernden Frage „Über Glauben reden – wie soll das gehen?“ Da konnte es richtig philosophisch werden! Und oft kam die Erkenntnis, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der eigenen Religiosität und Glaubenswelt ist, bevor ich in den Dialog mit anderen gehe.

Der Besuch verschiedener Gebetshäuser ergänzte die jeweiligen persönlichen Gesprächsrunden und machte deutlich, welche Bedeutung der jeweilige Ort für Menschen beim Gebet, Gottesdiensten und für bestimmte Feste und Feiern haben kann.

Ein großer Dank geht damit noch einmal an die Gebetshäuser Berlins, die ihre Türen für die Jugendlichen öffneten und damit die interreligiösen Projekttage möglich machten:

  • Seituna- Moschee
  • Khadija-Moschee
  • Omar Ibn-al-Khattab-Moschee
  • Evangelische Hoffnungskirche Tegel
  • Synagoge Chabad Lubawitsch
  • Synagoge Fraenkelufer
  • Synagoge Sukkat Schalom sowie
  • Centrum Judaicum – Neue Synagoge

Wir freuen uns, wenn auch weitere Schulen Berlins Interesse an der Durchführung interreligiöser Projekttage haben. (Kontakt: info@berliner-forum-religionen.de)