Die interreligiöse Exkursionsreihe der Frauengruppe der Muslimischen Jugend Berlin geht in die nächste Runde:
Im Rahmen ihres Engagement für interreligiösen Dialog und gegenseitiges Verständnis besuchte die Frauengruppe der Muslimischen Jugend Berlin das Buddhistische Friedenszentrum der Soka Gakkai in Charlottenburg. Dort hatten die Teilnehmerinnen die Gelegenheit, an einer 15-minütigen Gebetssession mit Sutra-Rezitation und dem meditativen Chanten in japanischer Sprache teilzunehmen. Der Versammlungssaal beeindruckte durch seine offene und einladende Atmosphäre.
Im anschließenden Austausch bei Tee und Keksen entstand ein lebendiges Gespräch über die Geschichte und Entwicklung der Soka-Gakkai-Gemeinschaft in Berlin, ihre spirituelle Praxis sowie zentrale Glaubensinhalte wie die Wiedergeburt, die Bedeutung Buddhas und Rituale im Alltag. Besonders bereichernd war der persönliche Einblick in den individuellen Glaubensweg eines Gemeindemitglieds.
Ein weiteres Highlight der Reihe war das Treffen mit Lidia Rosenfeld von der Bahá’í-Gemeinde Berlin im Konferenzraum des Berliner Forums. Auch im Gespräch mit ihr stand der offene Austausch im Vordergrund: Was unterscheidet die Bahá’í-Religion von anderen Weltreligionen? Wie ist sie entstanden? Und wie gestaltet sich das religiöse Leben ihrer Gläubigen?
Erstaunlich war die Vielzahl an Gemeinsamkeiten zwischen den Glaubenspraktiken und spirituellen Grundgedanken des Bahá’í-Glaubens und des Islams. In einer warmherzigen und respektvollen Gesprächsatmosphäre klang der Abend mit spannenden Impulsen und neuen Denkanstößen aus.
Wir bedanken uns herzlich bei den Gastgeberinnen und Referentinnen für die Offenheit und Gastfreundschaft – der Austausch war für alle Beteiligten eine große Bereicherung.