Wieviel Religion braucht Deutschland?

Den Religionsgemeinschaften kommt in Deutschland eine Sonderstellung zu: Sie dürfen von ihren Mitgliedern Steuern einziehen, Einrichtungen wie religiöse Gebäude, Kindergärten und Altenheime betreiben und an öffentlichen Schulen Religionsunterricht erteilen. Immer wieder entzünden sich daran Diskussionen, sei es um Kreuze in den Klassenzimmern, Minarette in den Innenstädten oder einfach um Kippas auf offener Straße.

Mischen sich die Gläubigen zu sehr in die Gesellschaft ein? Oder ist der Glauben gar ein wesentlicher Bestandteil für ein funktionierendes Gemeinwesen? Sollte das Bekenntnis zu einer bestimmten Religion im öffentlichen Dienst generell verboten sein, weil die Bürgerinnen und Bürger vor Beeinflussung zu schützen sind? Oder ist die „positive“ Freiheit, sich zu einer Religion bekennen zu dürfen, generell höher einzustufen als die „negative“ Freiheit, von Religionen „verschont“ zu bleiben?

Debattenbeiträge und Unterrichtsmaterial bei der bpb: https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/mauerfall/294672/glaube?pk_campaign=nl2019-10-23&pk_kwd=294672