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Begegnungswochenende mit Konfirmand:innen

Am 06. und 07.11.2021 fand ein Austausch mit den Konfirmand:innen der Evangelischen „Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde“ Friedrichsfelde in Zusammenarbeit mit dem „Dialog der Religionen für Kinder und Jugendliche“ statt. Ziel war es, den Konfirmand:innen im Alter von 12-15 Jahren die Vielfalt der Religionen nahe zu bringen, ihnen die Möglichkeit für Fragen an und über die unterschiedlichsten Religionen und Weltanschauungen sowie der Arbeit des Berliner Forum der Religionen zu geben.

Die Konfirmand:innen konnten sich im Rahmen der Methode World-Café ausführlich einbringen und taten dies auch mit großer Begeisterung. Sie waren sehr interessiert, vor allem zu Fragen der Zeit und dem Verhältnis der unterschiedlichen Religionen bzw. Konfessionen dazu. Gemeinsam mit Fereshta Ludin und Achim Kockerols diskutierten sie: Wie verhält sich die Katholische und Evangelische Kirche, der Islam zum Thema Schwangerschaftsabbruch, Tod, Sexualität, Missbrauch? Wie geht der Islam mit dem Thema Kopftuch um, welche unterschiedlichen Ausrichtungen gibt es im Islam? Wie sehen die Gebräuche der alten Religionen aus, wie handelten sie, bevor Judentum, Christentum, Islam und viele mehr entstanden sind? Wie sehen die unterschiedlichen Religionen, Konfessionen das Thema Dialog mit- und untereinander? Wichtige Fragen, die teilweise sehr lebhafte Diskussionen auslösten.

Im Gesprächskreis mit Marc Siebenhüner stand das Thema „Interreligiöses Lernen in der Schule“ im Mittelpunkt. Die Konfirmand:innen machten sich Gedanken dazu, welche Kompetenzen Schüler:innen in einem Unterricht zur interreligiösen Bildung erwerben können, um sich religionssensibel im Alltag und Beruf bewegen zu können.

Patricia Wulle gab den interessierten Jugendlichen einen Einblick in das Leben von paganen Gemeinschaften Berlins, Feride Funda G.-Gençaslan informierte mit Hilfe der „Schatzkiste Islam“ über Grundlagen des Islam sowie des Sufismus und war erstaunt über die tiefgehenden und interessierten Fragestellungen der Jugendlichen.

Zudem konnten die Konfirmand:innen durch ein interaktives  Memory die verschiedenen Gebetshäuser der Religionsgemeinschaften Berlins kennenlernen. Deutlich wurde, dass die allermeisten Teilnehmer:innen eine sehr große Offenheit zu anderen Kulturen und Religionen zeigten, ihre Mitmenschen im alltäglichen Leben nicht nach Kultur bzw. Religion definieren, sondern als fester Teil des Ganzen.